Leuchtende Sterne im weihnachtlichen Wald
Am Dienstag vor Weihnachten lud der Verein Atem-Weg, der den öffentlichen Energie- und Erholungspfad durch den Wald zwischen Zofingen, Safenwil, Uerkheim und Oftringen betreut, zur Waldweihnacht im Sodhubel ob Safenwil. 82 Mitglieder folgten der Einladung unter dem Motto „Man muss aufwärts blicken, um die Sterne zu sehen“. Das – immerhin trockene – Wetter liess zwar den Blick auf die himmlische Sternenpracht nicht zu, dem Vereinsvorstand gelang es jedoch mit vielen kleinen und grossen Überraschungen viele vorweihnachtliche Leuchtpunkte zu setzten, welche Gross und Klein leuchtende Augen und warme Herzen zauberten.
Der Atem-Weg macht auf sinnliche Art äussere und innere Lebensräume spürbar. Dies führte wie ein roter Sternlifaden auch durch den Abend, der mit einem gemeinsamen Fackelzug vom Schützenhaus Safenwil begann, hoch zu den Sandfelsen im Sodhubel. Dort wurde die besinnliche Schar empfangen von weihnachtlichen Klängen und Lichtern und warmen Willkommensgetränken. Man wärmte sich Hände und Füsse an einem der zahlreichen Feuer und lauschte dem eigens für den Verein komponierten Atem-Weg-Song „Achtsam ir Natur“ von Christoph Vögeli.
Nicht lange dauerte es, bis die Atem-Weg-Initianten Lisbeth und Walti Bloch Besuch aus den Tiefen des Zofinger Forsts begrüssen durfte: Samichlaus und Schmutzli liessen es sich nehmen, die Vereinsmitglieder so nahe bei sich zu Hause zu loben für ihre eifrige und selbstlose Tätigkeit im vergangenen Vereinsjahr. Es gefiel den beiden sogar so sehr in diesem festlichen Rahmen, dass sie gerne in der geselligen Runde verweilten bis zum Schluss! Sichtlich bewegt erfreuten sie sich an den musikalischen Werken des leidenschaftlichen Musikers und Arrangeurs Christoph Walter, welche von den beiden Mädchen Elena und Tabea Müller sowie von der Sängerin Nelly Patty vorgetragen wurden.
Eine feierlich erzählte Weihnachtsgeschichte sprach den Anwesenden Mut zu in dieser schwierigen Zeit, welche von Unsicherheit und Verlusten geprägt ist. Von ermunternden Worten gestützt, von sanften Klängen umschmeichelt und den Bauch gewärmt von einem feinen Znacht vom Feuer, genoss man den Moment am Kraftort Sodhubel und liess den wunderbaren Abend mit einem gemütlichen Spaziergang heimwärts ausklingen. Jeder Gast durfte in der Hand einen Stern aus Holz mit nach Hause nehmen. Und die leuchtenden Sterne über dem weihnachtlichen Wald stellte man sich nun einfach vor.